Bei Hitze arbeiten – wie man sich richtig schützt

Der Sommer in Zeiten des Klimawandels wird extremer. Was also tun, wenn‘s heiß wird? Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) gibt Tipps, wie sie gesund durch die heiße Jahreszeit kommen.

An besonders heißen Tagen sollten die Arbeitsintensität und das Arbeitspensum verringert werden. Außerdem: die Arbeitspläne so anpassen, dass eher in den kühleren Morgen- oder späten Nachmittagsstunden gearbeitet werden kann. Auch in Gebieten, wo sonst aus Lärmschutzgründen nicht vor 7 Uhr gearbeitet werden darf, sind bei großer Hitze Ausnahmen möglich.

Um sich vor Hitze und direkter Sonne zu schützen, eignen sich Schattenspender, wie Wetterschutzzelte und Sonnensegel, aber auch Ventilatoren für mehr Luftbewegung oder klimatisierte Baumaschinen und Fahrzeuge. Außerdem sollten zusätzliche Wärmequellen, wie technische Geräte, vermieden oder reduziert und Arbeiten, zum Beispiel an Fassaden, nach dem Stand der Sonne ausgerichtet werden.

Vor allem aber helfen zusätzliche, regelmäßige Erholungs- und Trinkpausen im Schatten oder in kühler Umgebung. Ausreichend Getränke wie Wasser oder Tee und Kühlkleidung helfen, die Körpertemperatur zu regulieren und Hitzeerkrankungen zu vermeiden.

Warnsignale erkennen und schnell reagieren

Wichtig ist, mögliche Anzeichen von Hitzeerkrankungen bei sich selbst oder bei Kolleginnen und Kollegen frühzeitig zu erkennen und ernst zu nehmen. Dazu gehören Übelkeit, Kopfschmerzen, Müdigkeit, übermäßiger Durst, Krämpfe, Unruhe, Aggressivität und Verwirrtheit.

Sind solche Anzeichen zu erkennen, muss sofort Schatten oder eine kühle Umgebung aufgesucht werden und für Abkühlung gesorgt werden, beispielsweise durch Wasser, nasse Tücher oder das Öffnen schwerer Kleidung. Außerdem sollte so schnell wie möglich der Rettungsdienst alarmiert werden.

Grafik: BG BAU