Branchenzentrum ist Standort für regionalen Digital Hub ReDiKo

Die vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg im Rahmen der Initiative Wirtschaft 4.0 geförderten regionalen Digital Hubs sind Kristallisationspunkte für digitale Innovationen in den Regionen Baden-Württembergs. Dort treffen unterschiedlichste Kompetenzen, Disziplinen, Ideen, Technologien und Kreativität aufeinander. Sie sind regionale Anlaufstellen für kleine und mittlere Unternehmen aller Branchen in allen Fragen zur Digitalisierung. Grundsätzlich branchenoffen konzipiert bieten sie die Möglichkeit, sich vor Ort zu informieren, Digitalisierung zu erleben sowie in Experimentierräumen neue Ideen für digitale Projekte zu entwickeln und zu erproben.

Mit dem Branchenzentrum Ausbau und Fassade in Rutesheim ist jetzt ein weiterer regionaler Digital Hub im Land hinzugekommen. Der Digital Hub ReDiKo (Regionale Digitale Kooperation) soll Anlaufstelle speziell für Betriebe der Handwerksbranche sein. Darin unterscheidet er sich grundsätzlich von den anderen elf regionalen Digital Hubs in Baden-Württemberg. Entsprechend wird er mit seinem Auftrag und Angebot ganz auf die Bedürfnisse der Betriebe im Handwerk ausgerichtet sein. Gerade das Bau- und Ausbauhandwerk hat Nachholbedarf in Sachen Digitalisierung. Beim Bauen als auch bei der energetischen Sanierung von Altbauten verändern sich die Anforderungen hinsichtlich Technik und Nachhaltigkeit kontinuierlich und verlangen ganzheitliche Lösungen, die eine bessere Vernetzung und Kollaboration zwischen den beteiligten Gewerken immer wichtiger machen. Digitale Lösungen können dabei unterstützen. Hier setzt der Digital Hub ReDiKo an und entwickelt für die Handwerksbetriebe in der Region ein Informations- und Beratungsangebot, das sie bei der digitalen Transformation unterstützt.

Anlässlich des 2. Zukunftstags im Branchenzentrum übergab Michael Kleiner, Ministerialdirektor im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus den Bewilligungsbescheid für den Digital Hub ReDiKo. Bei der Veranstaltung am 11. Juli standen Ansätze und Lösungen rund um Digitalisierung, Klimaschutz und Energieeffizienz im Vordergrund. „Der Zukunftstag bietet den passenden Rahmen für die heutige Bescheidübergabe. Viele Betriebe wollen in den nächsten fünf Jahren in die Digitalisierung investieren. Vor diesem Hintergrund bildet Ihr regionaler Digital Hub einen wertvollen Baustein des digitalen Ökosystems im Land, um die Unternehmen bestmöglich bei ihren Digitalisierungsvorhaben zu unterstützen“, sagte Michael Kleiner an die Initiatoren des Digital Hubs ReDiKo gerichtet. „Als Informations-, Vernetzungs-, Erprobungs- und Experimentierraum wird Ihr Digital Hub mit vielfältigen Unterstützungsleistungen und adäquater Infrastruktur die Digitalisierung im Handwerk voranbringen“, hob der Ministerialdirektor hervor.

Im Konsortium des Digital Hub ReDiKo sind neben dem Branchenzentrum Ausbau und Fassade die Kreishandwerkerschaft Böblingen sowie die Dienstleister Clever Group AG und S3-Medien GmbH beteiligt.

Das Bild zeigt die Übergabe des Bewilligungsbescheids für den Digital Hub ReDiKo im Branchenzentrum Ausbau und Fassade durch Ministerialdirektor Michael Kleiner (Mitte) an Hauptgeschäftsführer Thomas Arnold (li.) und Marcel Sauer, Vorstandsmitglied im Fachverband der Stuckateure für Ausbau und Fassade (SAF).