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Erstes Netzwerktreffen zum Ausbau-Manager

Mit 15 Teilnehmern startete im Herbst 2015 der neue Praxisstudiengang „Ausbau-Manager“. Beim ersten Netzwerktreffen am 11. und 12. Dezember in Iphofen diskutierten sie gemeinsam mit ihren Chefs und Ausbildern über Zukunftsmärkte für das Ausbauhandwerk.

Die Verknüpfung von handwerklicher Praxis und Unternehmensführung ist das besondere Markenzeichen der Ausbildung zum „Ausbau-Manager“. Damit hat das Stuckateurhandwerk ein ebenso innovatives wie zukunftsfähiges Ausbildungsmodell entwickelt, das im deutschen Handwerk einzigartig ist. Junge Leute mit Abitur, Fachhochschulreife oder vergleichbarem Schulabschluss kombinieren eine praktische Ausbildung in einem Stuckateurbetrieb mit Managementthemen wie Marketing, Arbeitsorganisation, Angebots- und Vertragsgestaltung, Schnittstellenkoordination oder Projektmanagement. In sieben Semestern erwerben sie die Abschlüsse Stuckateurgeselle/in, Stuckateurmeister/in und Ausbau-Manager.

Im Herbst haben die ersten 15 jungen Frauen und Männer ihr Praxisstudium aufgenommen und sammeln seit dem bereits praktische Erfahrungen in ihren Betrieben. Am 11. und 12. Dezember trafen sie sich zum ersten Ausbau Bachelor Zirkel bei der Knauf Akademie in Iphofen. Wie ändern sich die Kundenbedürfnisse? Welche Zukunftsmärkte und innovativen Geschäftsfelder sind bislang unbesetzt? Wie kann sich ein Betrieb eine Alleinstellung erarbeiten? Fragen wie diese diskutierten sie nicht nur untereinander, sondern auch mit ihren Chefs und Ausbildern sowie den Trainern der Knauf Akademie.

„Der Kunde will heute Leistung aus einer Hand. Deshalb muss der Ausbauhandwerker über den eigenen Tellerrand hinaus blicken und seine Beratungskompetenz stärken. Nur so kann er das Vertrauen der Kunden gewinnen und den hohen Anspruch einlösen, den der Kunde schließlich an ihn stellt“, erläutert Dr. Roland Falk vom Kompetenzzentrum für Ausbau und Fassade in Rutesheim. Um hier neue Ideen und konkrete Anknüpfungspunkte zu entwickeln, ist der intensive Austausch innovativer Handwerksbetriebe unerlässlich. Deshalb legten das Kompetenzzentrum und die Knauf Akademie großem Wert darauf, beim Ausbau Bachelor Zirkel neben den jungen Praxisstudenten auch ihre Chefs und Ausbilder vom Überbetrieblichen Ausbildungszentrum in Leonberg einzubinden. So soll über die individuelle Ausbildung des einzelnen hinaus ein Netzwerk entstehen, das im Austausch untereinander neue Geschäftsfelder erarbeitet und seine Erfahrungen weitergibt. Dr. Falk ermunterte die angehenden Ausbau Bachelors dazu, in ihren Betrieben neue Wege anzustoßen und auszuprobieren. Nicht zuletzt dienen die Netzwerktreffen dazu, sich Anregungen für die abschließende Managementarbeit zu holen.

Mit seinem Engagement für den Ausbau Bachelor stellt sich Knauf seiner Verantwortung für die Qualität im Handwerk. „Als traditioneller Partner des Handwerks den Nachwuchs und die qualifizierte Ausbildung zu fördern, ist für uns eine Herzensangelegenheit und bedeutet nicht zuletzt Zukunftssicherung für Handwerk und Industrie“, erläutert Gerhard Wellert, Vertriebsdirektor Putz- und Fassadensysteme bei Knauf. Der erste Ausbau Bachelor Zirkel habe hier bereits wichtige Impulse gesetzt und den Grundstein für weitere Netzwerktreffen gelegt.

Hintergrund

Partner der Ausbildung zum Ausbau-Manager sind der Bundesverband Ausbau und Fassade unter Federführung des Kompetenzzentrums für Ausbau und Fassade in Rutesheim, die Beruflichen Schulen Leonberg, verschiedene Hochschulen und die Knauf Akademie.

(Quelle: ausbau + Fassade, 4. Januar 2016 / www.ausbauundfassade.de)